Kinofilm

And the Oscar goes to… Bayerischer Wald

And the Oscar goes to… Bayerischer Wald

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And the Oscar goes to... Bayerischer Wald

Bildquelle: Lene_CR_Basthorster_Filmmanufaktur

Seit dem 25.11.2021 läuft der Kinderfilm „Lene und die Geister des Waldes“ bundesweit in die deutschen Kinos. Fantastisch?

Das finden wir auch! Denn auch wenn der Titel auf den ersten Blick etwas anderes suggeriert, dominieren nicht etwa Gespenster und Zauberwesen das Geschehen. Mehr Dokumentation als klassische Erzählung, rückt die Produktion den Drehort in den Mittelpunkt. Und macht ihn somit zum eigentlichen Star: Den Bayerischen Wald.


Ferien im Wald

Mittelpunkt der Handlung ist die aus Norddeutschland stammende 7-jährige Lene. Die ihre Sommerferien im „langweiligen“ Wald verbringen muss. Nach und nach aber große Begeisterung für ihren Aufenthalt entwickelt. Das Werk zeigt den Bayerischen Wald aus Kinderaugen. Und stellt ihn als ideales Urlaubs- und Ausflugsziel für Familien dar.


Filmtourismus – ein nicht zu unterschätzender Trend

Franz Eberhofer und sein Kreisverkehr aus „Dampfnudelblues, Grießnockerlaffäre, Kaiserschmarndrama“ usw. lassen grüßen: Der Ansturm auf den niederbayerischen Ort Frontenhausen alias „Niederkaltenkirchen“ als Reaktion auf die Eberhofer-Verfilmungen hat gezeigt, dass der wachsende Trend des Filmtourismus nicht unterschätzt werden sollte.

Hier finden Sie daher empfehlenswerte Unterkünfte im Bayerischen Wald

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Der Wilde Wald – Doku kommt in die Kinos

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Der Wilde Wald - Doku kommt in die Kinos

Bildquelle: br.de

2020 hatte der Bayerische Wald sein 50-jähriges Jubiläum.

Seit 1970 wird im grenzüberschreitenden Nationalpark Bayerischer Wald die Natur sich selbst überlassen.

Was lange Zeit heftig umstritten war, ist inzwischen ein weithin anerkanntes Konzept, das in zahlreichen Ländern Nachahmer fand. Der Dokumentarfilm vereint Emotionen und Fakten über das größte geschützte Waldgebiet Europas und zeigt die reiche Tier- und Pflanzenwelt der Landschaft. Die Kraft der Natur steht dabei gegen den Kontrollzwang des Menschen, der sich in dieser Region mit der Rolle des Beobachtenden und Lernenden zufriedengeben muss.

Die Dokumentation erzählt auch die Geschichte eines Waldes, von dem niemand wusste, wie er sich entwickeln würde.

Besonders die schweren Orkane um 1990, die extreme Zerstörungen im Waldgebiet anrichteten, führten zu Protestaktionen. Es schien vielen unvorstellbar, dass es überhaupt keine Reaktionen auf die Sturmschäden geben sollte: keine Räumaktionen, keine Wiederaufforstungen.

Tatsächlich passierte genau das, was passieren sollte: Die Natur half sich selbst, der Wald reparierte die Schäden, und was sich nicht reparieren ließ, wurde in den Kreislauf des Lebens eingebaut, so wie die hohlen Baumstümpfe, in denen Eulen brüten und ihre Jungen aufziehen. Im Nationalpark wächst Wald nach, der auch überleben kann, wenn in Zeiten des Klimawandels die Temperaturen steigen – so vermuten es zumindest Experten. Außerdem hat der Wald gezeigt: Wenn der Mensch geht, kommen die Tiere. Luchs und Wolf sind zum Beispiel zurückgekehrt. Forscher aus mehr als 30 Ländern arbeiten hier.

Die Regisseurin von „Der Wilde Wald“ hat dafür mehr als 100 Drehtage, an ihrer Dokumentation gearbeitet.

Sie erzählt die Geschichte mit Bildern aus den frühen Jahren des Nationalparks, mit spektakulären Naturaufnahmen, Drohnenflügen – aber auch mit Makrobildern, die z.B. Insekten in allen Details wiedergeben. Ihr Film ist auch ein Appell, mehr Natur zuzulassen.

Planmäßig wäre diese schöne Doku über den Bayerischen Wald letztes Jahr schon in die Kinos gekommen, aber nun ist es endlich soweit!

Schreiben Sie gerne Ihre Meinung dazu auch als Kommentar hier drunter. Die Redaktion der ErlebnisRegion Bayerischer Wald nimmt gerne Stellung dazu.

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